Veröffentlicht am: 12.08.03
Mammut erlegen und lecker zubereiten
Wie ein roter Faden zog sich das vorgeschichtliche Thema durch die gesamte Freizeit. Um gut vorbereitet zu sein, hatte das Betreuerteam eigens einen Wochenendkursus im „Natureum“ in Balje belegt. Dort gab es viel Hintergrundwissen über die Vorzeit als Grundstein für das Zeltlager. „Das Ergebnis war wirklich toll,“ schwärmte Lagerleiter Manfred Hinners. „Die gesamte Bandbreite wurde in mehreren Stationen dargestellt, die die Kinder gruppenweise durchliefen.“ Dazu gehörten beispielsweise Erlegen eines Mammuts mit Pfeil und Bogen, Zubereitung des erlegten Wildes über offenem Feuer und auf Steinplatten, Verarbeitung der Teile, die nicht zum Verzehr geeignet waren und anderes mehr. „Das Interesse der Kinder war groß, alle waren mit Feuereifer bei der Sache, niemand musste groß angehalten werden. Mit einem solchen Ergebnis, vor allem in der heutigen hoch technisierten Zeit, haben wir kaum gerechnet“, freute sich Hinners. Dass jede Menge Fragen gestellt wurden, sei denn auch nicht ungewöhnlich gewesen. Dank ihres Wissensstandes hätten die Betreuer aber auf alles eine Antwort gewusst. Ob sich die Fortbildung des Teams gelohnt hat, wollten auch Vorstandsmitglieder des TSV wissen. Sie kamen mit dem Vorsitzenden Mangels auf die Insel und verbrachten einen Tag im Zeltlager. Die diesmal als Rallye ausgeschriebene Nachtwanderung habe großen Anklang gefunden. Alle haben sich daran beteiligt und die Aufgaben mit großem Geschick gelöst. Die An- und Abreise zur Insel sei auch in diesem Jahr wieder dank großzügiger Spenden der Gönner und Sponsoren mit dem Schiff möglich gewesen. Beim 32. Jugendzeltlager im kommenden Jahr führt der Weg zur Insel jedoch wieder zu Fuß durchs Watt, kündigte Hinners an. Was vom Betreuerteam nach der Rückkehr besonders positiv bewertet wurde, war die reibungslose Gepäckausgabe, zu der sehr viele Kinder ihre Eltern mitgebracht hatten. Außerdem hätten sich noch nie so viele Kinder bei ihren Betreuerinnen und Betreuern für die schöne und erlebnisreiche Woche bedankt, lobte der Lagerleiter ganz gerührt.