Veröffentlicht am: 14.08.04
Gute Stimmung auch bei Wind und Regen
Ursprünglich war geplant, nach dem Bustransfer von Midlum nach Sahlenburg den Weg zur Insel traditionell für alle Teilnehmer zu Fuß durchs Watt zu nehmen. Aber nicht wie angenommen das Hochwasser, sondern extrem starker Regen habe das Vorhaben zunichte gemacht, so Hinners. In Windeseile wurde umdisponiert und die über 100 Mann starke Truppe per Wattwagen gefahren. Leider hatte der Wind schon einige der im Vorfeld aufgebauten Zelte zerlegt. Schnell musste auch hier wieder gehandelt werden, das bedeutete für einige Kids, in die angemietete Scheune (mit Strohlager) auszuweichen, was mit Begeisterung aufgenommen wurde. Dann bestimmten die Animateure das Geschehen im Camp. In diesem Jahr lautete das Hauptthema „Neuwerk sucht den Superstar“. Dazu waren umfangreiche Vorarbeiten erforderlich, wichtigster Teil war der Bau einer Bühne. Als Standort stellte der Neuwerker Frank Pichler seine „Kongresshalle“ zur Verfügung. Erste Proben konnten angesetzt werden. Unter den strengen Augen der Jury, bestehend aus Betreuern und Kindern, hatten die Aktiven im Laufe von drei Tagen verschiedene Musikrichtungen zu interpretieren. „In der voll besetzten Halle wurde den Besuchern eine tolle Schau geboten,“ betont Manfred Hinners. Letztendlich wurde der Superstar gefunden. Mit knappem Vorsprung sicherte sich das Trio mit Carolin Hinners, Frauke Schmidt und Alica Meyer den Titel und den großen Siegerpokal. Dass sich das Lagerleben aber nicht nur auf den Gesang beschränkte, belegen die sonstigen Aktivitäten, darunter Basteleien, Wanderungen und Lagerspiele. Auch die täglichen Turmbesichtigungen gehörten mit dazu. Höhepunkt war der Besuch des neuen Wattenmuseums auf der Insel, von den Betreuern als empfehlenswert und sehr lehrreich bezeichnet. Nach einer Woche hieß es Abschied nehmen von der Insel und den Rückweg anzutreten. Er erfolgte mit dem Schiff nach Cuxhaven, weiter nach Midlum per Bus. Einen Tag später folgten Gepäck-und Küchenwagen, nachdem das Nachkommando für die Endreinigung gesorgt hatte. Mit der Gepäckausgabe auf dem „Roten Platz“ ging das Zeltlager 2004 zu Ende. Sehr viele Eltern bedankten sich bei den Betreuern, weil es ihren Kindern so toll gefallen hat, betont Hinners.