Veröffentlicht am: 27.08.05
Sturm zerfetzt die Zelte
War am Anreisetag und dem folgenden noch Sonne pur angesagt, nahm das Drama in der Nacht seinen Lauf, schwere Gewitter entluden sich über dem Eiland. Regen und Wind ließen auch an den nächsten Tagen nicht nach und machten das vorbereitete Programm zunichte. Nichts war mehr mit den Inseltagen unter dem Motto „Tsching – Tschang – Tschung, eine Reise auf die Insel des Lächelns.“ Animateure machten aus der Not eine Tugend, Improvisation hieß die Lösung. „Das hat super geklappt, ruck zuck war ein Ersatzprogramm auf die Beine gestellt“, berichtet Hinners anerkennend. Die Evakuierung hatte leider einen negativen Beigeschmack, Anordnungen der Organisatoren im Vorfeld waren kaum beachtet worden, kritisiert Hinners. An einigen Zelten waren Heringe zum Teil durch völlig unbrauchbare Fahrradspeichen ersetzt worden. „Derart ausgerüstet sind Schäden an den Zelten nicht zu vermeiden“, mahnt der Lagerleiter. Trotz der widrigen Umstände habe es immer eine gute Stimmung unter den Teilnehmern gegeben. Die Unterbringung auf dem Strohboden sei sichtlich genossen und das Ersatzprogramm sehr gut angenommen worden. Spannend verlief die Nachtwanderung, an der alle Kinder teilnahmen. In Gruppen aufgeteilt, mussten verschiedene Stationen angelaufen werden. Dabei galt es, einige Aufgaben zu lösen. Besonders positiv bewerteten die Betreuer die Fürsorge durch die älteren Teilnehmer. In bislang ungekannter Weise kümmerten sie sich rührend um die Jüngeren und standen ihnen bei der Aufgabenlösung hilfreich zur Seite. TSV-Vorsitzender Gunther Appelhoff besuchte mit einigen Vorstandskollegen die Neuwerk-Gruppe, um sich über die Lage zu informieren. Zum Abschluss des Zeltlagers wurde zur so genannten Single-Party eingeladen. Sie fand in der schön geschmückten Scheune des Hofes „Haus Seeblick“ statt. Getanzt wurde zu rockigen Klängen.