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Veröffentlicht am: 16.08.06

Wälle sichern Sandburgen

Midlum (sb). Nachdem der TSV Midlum auf der Insel Neuwerk in den vergangenen Jahren nicht immer vom Wettergott verwöhnt worden war und im vergangenen Jahr sogar der Abbruch des Jugendzeltlagers drohte, waren Sturm und Regen in diesem Jahr kein Thema.

Und so erlebten 75 Kinder mit ihren Betreuern eine tolle Woche auf dem Eiland.

„Sommerspiele“ lautete das diesjährige Motto, mit dem das Animateur-Team die Mädchen und Jungen bestens beschäftigen wollten.

Von den geplanten Spielen konnten wegen der Temperaturen aber nur die Wasserspiele und die für die Abendstunden geplanten Aktivitäten umgesetzt werden.

Das gesamte Tagesprogramm wurde an den neu aufgespülten Strand am Anleger verlegt. Unter anderem war hier Schwimmen angesagt.

Bei Ebbe gebaut

„Ein weiterer Höhepunkt war der begeistert aufgenommene Sandburgen-Wettbewerb“, berichtete Lagerleiter Manfred Hinners. Die Teams gingen bei Ebbe mit großem Eifer an ihre Aufgabe – entstanden waren am Schluss Sandburgen vom Feinsten. Um diese gegen Wassereinbruch zu sichern, legte man Wälle und Gräben an, während auf dem höchsten Punkt der „Festung“ die Teamflagge gehisst wurde. Als die Flut kam, mussten die fleißigen Burgenbauer zuschauen, wie ihre Bauwerke dem auflaufenden Wasser zum Opfer fielen.

Sieger des Wettbewerbs wurde das Team um „Bürgermeister“ Julian Meyer, dessen Flagge am längsten den Fluten Stand hielt. Die mit großem Aufwand gebaute Burg des Betreuerteams wurde unter lautem Jubel der Kinder als Erste ein Raub der Wassermassen.

Inzwischen zur Tradition geworden, besuchte auch in diesem Jahr Vorsitzender Gunther Appelhoff mit einer Delegation des TSV Midlum das Zeltlager, das mittlerweile zum 34. Mal stattfand.

Für die Kinder ging die Zeit des Inselaufenthalts viel zu schnell vorüber, schon bald musste ans Packen gedacht werden.

Doch vorher traf man sich im großen Zelt bei fetziger Rockmusik zur Single-Party, mit der das Zeltlager 2006 zu Ende ging.

Dabei vergaßen die Kinder nicht, der Küchenmannschaft ein dickes Lob auszusprechen. „Das Team versteht es immer wieder, den richtigen Geschmack der Truppe zu treffen“, fügte Manfred Hinners hinzu.

Per Schiff zurück

Mit dem Schiff ging es dann zurück nach Cuxhaven, nachdem die Anreise traditionsgemäß zu Fuß durchs Watt erfolgt war.

Zurück geblieben auf der Insel Neuwerk war lediglich das so genannte Logistik-Team der „älteren Herren“, die das Aufräumen und Verladen der Zelte sowie des Gepäcks übernahmen. Dafür hatten sie sich ein Sonderlob des Lagerleiters verdient. „Diese bewährte Truppe ist stets ein Garant für die ordnungsgemäße Durchführung der Unternehmung“, so Lagerleiter Hinners.


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